Zusammen stark in der Region: Alltagsmasken schützen Mitarbeiter und führen zu gemeinsamem Projekt mit lokalen Unternehmen

Mit rund 600 Alltagsmasken aus regionaler und ökologischer Produktion, kümmert sich doubleSlash um die Gesundheit seiner Mitarbeiter. Positiver Nebeneffekt: die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen zeigt die Stärke der Region.

Alltagsmasken von doubleSlash in Produktion

Am 27.04.2020 trat in Baden-Württemberg die Tragepflicht von Atemschutzmasken in Kraft, hauptsächlich beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr. Arbeitnehmer müssen sich aber außerdem Gedanken um das Tragen im Büro Gedanken machen: im Aufzug, vor der Kaffeemaschine oder in engen Räumen.

Aus diesem Grund haben wir uns um Behelfsmasken für alle doubleSlash Mitarbeiter bemüht. “Wichtiger Gesichtspunkt bei der Auswahl des Anbieters war die regionale Herstellung – wir möchten besonders lokale Unternehmen in schwierigen Zeiten unterstützen,” so Nina Frei, verantwortlich für das Gesundheitsmanagement bei doubleSlash. In einem gemeinsamen Projekt wurde innerhalb von einer Woche ein Konzept erstellt, wie die rund 600 Masken nachhaltig und mit ökologisch korrekten Materialien produziert werden können - natürlich im Corporate Design und mit Logo versehen:

  • Für den Zuschnitt: Firma Ehrmann & Co. aus Markdorf
  • Für das Nähen: Anna Ganje aus Friedrichshafen und Elke Otto aus Markdorf
  • Druck des Logos auf der Maske: Firma [be lake] aus Horgenzell, die ausschließlich auf Wasser basierende Farben für den Druck verwendet
  • Firma cotonea Elmer & Zweifel GmbH & Co aus Bempflingen liefert den Bio-Baumwollstoff

“Ich war selbst erstaunt darüber, wie wir hier vor Ort sämtliche Zulieferer finden konnten. Unsere Region ist sehr stark, wir müssen nur genauer hinschauen,” erzählt Anna Ganje, die zusammen mit ihrer Kollegin und handwerklichem Geschick die Masken zaubert. 

Die verwendete Baumwolle wird in Uganda und Kirgistan unter Fair-Trade-Voraussetzungen über die gesamte Produktions- und Lieferkette angebaut. Sie ist nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) sowie IVN Best Qualitätssiegel (Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft) zertifiziert. Dies garantiert, dass die verarbeiteten Textilien aus rein biologisch erzeugten Naturfasern sind. “Man trägt die Maske schließlich direkt vor dem Mund und der Nase und atmet durch den Stoff, daher war uns eine hohe Stoffqualität sehr wichtig,” erklärt Nina. Für einen angenehmen Tragekomfort hatten sich alle auf einen Draht an der Nase entschieden, der individuell angeformt werden kann. Durch Bänder zum Binden, kann die Maske außerdem vom Träger auf die entsprechende Größe leicht eingestellt werden.Bei 60°C - 90°C in der Waschmaschine waschbar, können die Atemschutzmaksen ganz einfach regelmäßig gereinigt werden. Jeder Mitarbeiter soll bei der langsamen Rückkehr ins Büro ab Mitte Mai zwei Atemschutzmasken erhalten.

“Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung ernst und tun unser Bestmögliches dafür, dass wir in Krisenzeiten gemeinschaftlich und nachhaltig handeln. Auch in Zukunft – vom Kaffee für die täglichen Kaffeepäuschen, bis hin zu Geschenken für unsere Kunden,” resümiert Nina.

Anna Ganje ist Inhaberin von Anna Ganje Schnittentwicklung & Design. Nach ihrer Ausbildung zur Modistin und  Weiterbildung zur Gestalterin im Handwerk in der Handwerkskammer Ulm, studierte sie Modedesign an der Modeschule Albstadt. Nachdem sie acht Jahre Berufserfahrung in den Berufen der Modistin sowie als Schnitttechnikerin sammeln konnte, wagte sie den Schritt in die Selbständigkeit. Jetzt findet man alles rund um Schnitttechnik und Design in ihrem Leistungsangebot.

 

Elke Otto ist Diplom-Ingenieurin für Bekleidungstechnik. Sie hat nach der Elternzeit für ihre drei Kinder einen Naturmode-Laden in Markdorf übernommen. 2015 wurde der Laden um eine Nähwerkstatt erweitert und 2018 auf die Werkstatt reduziert. Seither produziert sie Kleinserien für regionale Designer, die mit Jersey-Stoffen aus Bio-Baumwolle oder anderen Naturmaterialien arbeiten möchten. Parallel dazu ist sie als Dozentin an der Bernd-Blindow-Schule Friedrichshafen (Modedesign) und an der PH Weingarten (Textilökologie) tätig.