Vom Computer auf die Rennstrecke – Das Formula Racing Team der DHBW setzt auf Autonomes Fahren

Schnelle Autos, enge Kurven und spannende Rennen – für viele Racing Fans ist der Rennsport purer Nervenkitzel. Während die meisten sich dabei auf der Tribüne aufhalten oder gar nicht erst die Couch verlassen, durfte doubleSlash am 29.11.2019 ein Team kennenlernen, das es vorzieht, mitten im Geschehen dabei zu sein – im Rennsport der Zukunft: Wettkämpfe mit autonom fahrenden Rennwagen ohne Fahrer im Cockpit. Die Leistung des gesamten Teams steht im Vordergrund und nicht der einzelne Fahrer. Dabei gilt: Teamgeist ist der Code zum Erfolg – zusammen mit der Qualität der Software.

doubleSlash zu Besuch beim GFR der DHBW

doubleSlash zu Besuch beim Global Formula Racing Team der DHBW Ravensburg

Der IT-Dienstleister doubleSlash besuchte das Global Formula Racing Team der DHBW Ravensburg in seiner Entwicklerbasis und Werkstatt auf dem Campus in Friedrichshafen. Das Global Formula Racing Team, kurz GFR, der DHBW ist eine internationale Kooperation zwischen dem Racing Team der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) aus Deutschland und dem Beaver Racing Team der Oregon State University (OSU) in den USA. Im Formula Student Wettbewerb, einem internationalen Engineering-Design Wettbewerb, bekommen ausschließlich Studenten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in den Bereichen Ingenieurwesen, Projektmanagement und Teamarbeit zu entwickeln und zu verbessern. Gemeinsam entwickeln sie wettbewerbsfähige Rennautos, die im Wettkampf gegen andere Universitäten und Hochschulen antreten. Im Foyer des Campus Friedrichshafen wird ihr ganzer Stolz eindrucksvoll präsentiert: Das Driverless Car 2019, welches unter anderem herausragende Ergebnisse beim diesjährigen Design Wettbewerb der Student Formula erzielen konnte und am Rennen in Barcelona und Hockenheim teilgenommen hat. Schnell wird klar: Hier arbeiten junge Menschen mit großer Leidenschaft, die voller Enthusiasmus am Projekt beteiligt sind. Dieser Tatendrang erfordert Unterstützung von diversen Praxispartnern in Form von Sponsoren. Auch doubleSlash liegt diese Art der Nachwuchsförderung sehr am Herzen.

 

Mit Leidenschaft an der Zukunft des autonomen Fahrens arbeiten – mit tatkräftiger Unterstützung

Die Teammitglieder des Global Formular Racing Teams studieren derzeit an der DHBW Friedrichshafen. Während der Vorlesungszeit treffen sich die Studenten am Wochenende, um weiter am Rennauto zu arbeiten und schrauben. Die Schichten ziehen sich oft bis in die Nacht - das Hobby wird zur Leidenschaft. Während in den USA vor allem an der Simulation gearbeitet wird, beschäftigen sich die Entwickler in Friedrichshafen hauptsächlich mit der Wahrnehmung des Umfelds mit Hilfe von Kameras und Sensoren, der sogenannten Perception des Autos. 
„Trotz Aufgabenteilung finden immer wieder Team-Calls statt, um sich auszutauschen oder sich zum Beispiel bezüglich der Kamera zu beraten. Das Auto sowie die Software entwickeln wir komplett selbstständig“, so Marko Bausch, der die diesjährige Teamleitung des Driverless Cars übernommen hat. Jedes Semester entwickelt das Global Formula Racing Team das Auto komplett neu, mit dem es an Wettkämpfen schließlich auch erfolgreich antritt.

Ehemalige Teammitglieder kommen regelmäßig dazu, um dem Team unterstützend zur Seite zu stehen. „Die Bauteile des Autos werden mithilfe von Sponsorengeldern bei externen Unternehmen produziert“, so Marko Bausch. Auch doubleSlash hat in Form einer Geldspende einen wichtigen Beitrag zum autonom fahrenden Rennauto geleistet. Damit war es dem Team unter anderem möglich, die Sensoren und die Kamera zu beschaffen, welche für das Autonome Fahren unverzichtbar sind. Das Team erklärte die Funktion der Kamera und der Sensoren, die jeweils neben der Kopfstütze angebracht sind. Sie sind zum Beispiel für das GPS oder das Notbremssystem notwendig. Mit der Kamera werden die Strecke und Umgebung erkannt, allerdings ist dabei die Entfernung der Hindernisse noch nicht ersichtlich. Um einen 3D-Effekt zu erzielen schießt der Lidar Sensor Laser auf Hütchen, welche Hindernisse darstellen sollen. Diese reflektieren zurück. Die Stärke der Reflektion lässt auf die Farbe der Hütchen zurückführen. Somit lassen sich Entfernungen zu ruhenden oder bewegten Objekten messen, sowie dreidimensionale Bilder der Objekte liefern. Dies kann zur Verhinderung von Kollisionen beitragen. 

Auch doubleSlash ist im Bereich autonomem Fahren aktiv – von der Beratung bis zur End to End Integration. Der IT Dienstleister hat vor allem viel Erfahrung im Automotive Bereich und es ist ihm ein Herzensanliegen, die Felder „Autonomous – Connected – Electric – Shared“ auch in der Nachwuchsförderung voranzutreiben. Markus Beller, Senior IT Consultant bei doubleSlash, teilt die Begeisterung des Racing Teams: „Das spannende ist, dass Softwareentwicklung auf einmal zum absoluten Kernbereich in der aktuell im Wandel befindlichen Automotive Industrie wird. Früher war vor allem die Ingenieurstätigkeit im Fokus und die Softwareentwicklung ein Nebenbereich. Heute wird die Softwareentwicklung einerseits on-Board in den Steuergeräten anderseits auch Backend (in der Cloud) immer wichtiger. Bei den Zukunftsthemen Connected Car, Shared Mobility, Autonomes Fahren und E-Mobilität ist die Softwareentwicklung der rote Faden, der sich durch alle Bereiche zieht. doubleSlash befasst sich hauptsächlich mit der Entwicklung von Backend Systemen in der Cloud. Dabei generiert die gesamte Sensorik terabyteweise Daten, die gespeichert, klassifiziert und zu Trainingszwecken wiederverwendet werden können. Darüber hinaus ist doubleSlash im Anforderungsmanagement von V2X-Projekten aktiv.

„Was man gerne macht, macht man besser“

„Dass dieses Themengebiet nun auch für Studenten wie das Global Formula Racing Team der DHBW interessant geworden ist, freut uns natürlich besonders. Wir sind stolz darauf, das Team unterstützen zu können, denn wir erkennen uns und unsere Werte in dem Racingteam wieder: Teamerfolg und toller Teamzusammenhalt, nachhaltiger Wissenstransfer der jeweiligen Jahrgänge, Begeisterung an der Arbeit, offene Kommunikation untereinander sowie die Verbindung von Technologie und Nutzen um zukunftsfähige Technologien voranzutreiben“, so Sonja Egle, Personalreferentin bei doubleSlash. 
Die DHBW-Studenten nutzen gemeinsame Motivation als Treiber für Erfolg. doubleSlash kann sich deshalb mit seinem Credo „Was man gerne macht, macht man besser“ vollkommen mit dem Team identifizieren.

 


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